Sri Lanka individuell erleben - mit Dinesh!


 




Um Wiederholungen zu vermeiden möchte ich für grundsätzliche Informationen über Sri Lanka auf die umfangreiche Seite bei Wikipedia verweisen.

ANURADHAPURA

Die Stadt Anuradhapura ist Hauptstadt der nördlichen Zentralprovinz und des Distrikts Anuradhapura. Sie liegt in einer Ebene, die durchflossen wird vom Malvathu Oya, welcher mit einer Länge von 164 km der zweitlängste Fluss des Landes ist.

Anuradhapura1 Anuradhapura2 Anuradhapura3 Anuradhapura4 Anuradhapura5

Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung stammen aus der Zeit um 900 v. Chr. Die eigentliche Stadtgründung erfolgte in etwa um 400 v. Chr., Anuradhapura wurde zur Hauptstadt eines singhalesischen Königreichs namens Rajarata. Die Stadt wuchs rasch und hatte im Jahr 100 n. Chr. etwa 130.000 Einwohner, sie zählte damals zu den 10 größten Städten der Welt. Dies war nur möglich durch die großen Stauseen Basawak Kulama, Tissa Wewa und Nuwara Wewa, sie waren durch ein ausgeklügeltes System von Kanälen miteinander verbunden, versorgten damit die Bevölkerung mit Wasser und ermöglichten den Anbau von Reis.

Etwa um 250 v. Chr. verbreitete sich der Buddhismus auf Sri Lanka. Die Nonne Sanghaittra, Tochter des Königs Ashoka, kam im Jahr 245 nach Anuradhapura und brachte einen Zweig eines Bodhi-Baumes mit. Dieser Zweig stammte von dem Bodhi-Baum, unter dem Buddha seine Erleuchtung fand. Auch heute noch ist der Jaya Sri Maha Bodhi eines der wichtigsten buddhistischen Symbole des Landes und Ziel zahlreicher Pilger. Unter den ersten buddhistischen Königen des Landes entstanden rund um die Königszitadelle die bedeutenden Klöster Maha Vihara, Jetavana Vihara und Abhayagiri Vihara.

Im 10. Jahrhundert n. Chr. eroberten die südindischen Herrscher der Chola-Dynastie das singhalesische Reich. Anuradhapura verlor damit die Bedeutung, die es über 13 Jahrhunderte besaß. Auch als es schließlich gelang, die Chola zu vertreiben, kehrten die singhalesischen Könige nicht mehr nach Anuradhapura zurück, sie verlegte ihren Herrschaftssitz in das strategisch günstiger gelegene Polonnaruwa. Während der heilige Bodhi-Baum immer noch das Ziel buddhistischer und auch hinduistischer Pilger blieb, wurden Paläste und Klöster aufgegeben und vom Dschungel überwuchert. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt unter der Regie der Briten teilweise wieder freigelegt.

Der den Bodhi-Baum umgebende Tempelbezirk sowie die noch vorhandenen weltlichen Bauwerke gehören seit 1982 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

POLONNARUWA

Polonnaruwa ist Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts und liegt in der trockenen Zone in der nördlichen Zentralprovinz. Touristisch interessant ist jedoch in erster Linie die Heilige Stadt, sie liegt nördlich der modernen Stadt.

Polonnaruwa lag an der Grenze der singhalesischen Königreiche Rajarata und Ruhunu. Im Jahr 1017 n.Chr. eroberten die südindischen Chola das Königreich Rajarata, zerstörten die alte Hauptstadt Anuradhapura und ließen sich in Polonnaruwa nieder. Nachdem 1070 die Chola wieder vertrieben werden konnten, bauten die singhalesischen Herrscher Polonnaruwa zu ihrer Hauptstadt aus. In der Folgezeit entstanden zahlreiche Bauwerke, auch wurde die Bewässerung des Landes ausgebaut. Größter Stausee ist der Parakrama Samudra, der um 1250 aufgestaut wurde, er wird gespeist vom Wasser des nahen Mahaweli Ganga und seinen Nebenflüssen. Doch gegen Ende des 13. Jahrhunderts verließen die singhalesischen Herrscher die Stadt und verlegten ihre Residenz nach Kurunegala, und Polonnaruwa wurde bedeutungslos. Die Stadt wurde vom Dschungel überwuchert und erst 1820 von den Briten wiederentdeckt. Die Ausgrabungen erfolgten dann etwa ab 1890. Seit 1982 gehören die Ruinen dieser Heiligen Stadt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

SIGIRIYA-FELSEN

473 n. Chr. wurde König Dhatusena (455 bis 473 n. Chr.) von Anuradhapura von seinem Sohn Kassapa umgebracht, der von einer seiner Nebenfrauen geboren war und sich so die Thronfolge sicherte. Kassapa I. (473 bis 491 n. Chr.) ließ aus Angst vor seinem Halbbruder Moggallana, der der rechtmäßige Thronfolger war, die Festung errichten. 491 kehrte Moggallana mit einer Armee aus dem südindischen Exil zurück und besiegte Kassapa, woraufhin er König wurde (491 bis 508) und Anuradhapura wieder zur Hauptstadt machte.

Die Festung lag auf dem Magma-block eines erodierten Vulkans, der etwa 200 m aus der Ebene aufragt und einen perfekten Rundblick bietet. Auf dem Felsen befanden sich die Palastgebäude, von denen heute nur noch die Grundmauern zu sehen sind, da sie aus Holz gebaut waren. Es bestanden mehrere Zisternen, in denen aufgefangenes Regenwasser gesammelt wurde, um auch für den Fall einer längeren Belagerung ausreichende Trinkwasservorräte zur Verfügung zu haben.

Auf einem Plateau an der nördlichen Schmalseite des Felsens befinden sich die Überreste des Löwentors, nach dem der Felsen vermutlich benannt wurde: Von dem riesigen Löwenkopf, durch dessen Maul man früher den letzten, steilsten Teil des Aufstiegs begann, sind nur die zwei mächtigen Tatzen übrig.

Um den Felsen herum befand sich die von einem Wassergraben umgebene Stadt; die mittlerweile restaurierten Lustgärten beherbergen Überreste von Springbrunnen, Pavillons und einer Klosteranlage.

Etwa auf halber Höhe wurden unter einem Felsüberhang Fresken von meistens barbusigen Frauen ( Wolkenmädchen) angefertigt, die heute über eine stählerne Wendeltreppe zugänglich sind. Ursprünglich soll es laut einer Inschrift 500 dieser Zeichnungen gegeben haben, die auffällig den Fresken von Ajanta ähneln. Heute sind noch 22 von ihnen zu sehen, die in den 1970er Jahren teilweise restauriert wurden; bei einigen von ihnen wurden die Brüste ' geliftet': Die Brustwarzen sind in einigen Fällen höher gezeichnet als in den Originalen, was deutlich zu sehen ist.

Auf dem Weg kurz vor dem nördlichen Plateau befindet sich die Spiegelwand, deren Putz zu Lebzeiten des Königs auf Hochglanz poliert wurde. Vom 7. bis zum 11. Jhd. wurden hier Graffiti hinterlassen, die die ältesten Zeugnisse singhalesischer Dichtkunst darstellen und für die Erforschung der Geschichte der singhalesischen Sprache große Bedeutung haben.

DAMBULLA HÖHLENTEMPEL

Die Höhlentempel von Dambulla an sich sind Meisterwerke der buddhistischen Kunst in Sri Lanka, die mit ihren roten und goldenen Farben der unzählbaren Statuen jeden Besucher beeindrucken. Die Höhlen befinden sich in einem riesigen Granitfelsen, der über 150 Meter hoch ist.

Ursprünglich wurden die ersten Höhlentempel von Vattagamini Abhaya errichtet. Vattagamini verlor gegen 100 vor Christus seinen Thron an Thamilische Invasoren und musste sich fortan vor diesen verstecken. Hierzu dienten ihm die Höhlen von Dambulla für mehr als 14 Jahre als Versteck. Nach dieser Zeit kehrte er zurück und konnte seinen Thron wiedererobern und die Invasoren aus Sri Lanka verjagen. Aus Dank an die Götter ließ er daraufhin aus den Höhlen Tempel errichten. Diese wurden jedoch im Laufe der Zeit von weiteren Herrschen von Sri Lanka restauriert und erweitert.

Höhle 1 ist nach “Vishnu” mit dem Namen “ Temple of the Lord of the Gods” (Devaraja Viharaya) benannt. Diese Höhle in Dambulla wird fast vollständig von einem 14 Meter langen, schlafenden Buddha ausgefüllt. Dieser wurde direkt aus dem Fels geschlagen und mit feinen Verzierungen aus echtem Gold versehen.

Der “ Temple of the Great Kings” (Höhle 2) ist die größte und gleichzeitig auch spektakulärste Höhle von Dambulla. Sie umfasst fast eine Länge von 50 Metern und eine Höhe von bis zu 7 Metern. Die Höhle ist vor allem aufgrund der enormen Anzahl unterschiedlichster Buddha Statuen so eindrucksvoll. Die Wände und auch die Decke der Höhle sind fast ausnahmslos mit Malereien aus der Geschichte von Buddha und Sri Lankas versehen.

Höhle 3 (auch “ Great New Temple”) gehört nicht zu den ersten Höhlentempeln, besticht aber durch seine Ausmaße. Die Höhle ist bis zu 10 Meter hoch. Hier kann man über 50 stehende oder auch sitzende Buddha Statuen finden. Die größten Statuen, ein meditierender Buddha in der Mitte der Höhle und ein liegender Buddha an der linken Seite, sind komplett aus dem Stein des Felsen erstellt worden. Für die zum Zeitpunkt der Herstellung vorhandenen Techniken ein überaus bemerkenswerter Prozess.

Die kleine Höhle 5 ist die modernste Höhle der fünf Höhlentempel von Dambulla. Der “ Second New Temple” beinhaltet nicht wie alle anderen Höhlen Statuen aus dem Gestein des Felsens, sondern aus Ziegelstein und Gips. Zentrale Statue ist ein sich zurücklehnender Buddha von 10 Meter Länge. In Höhle 4, dem “ Western Temple”, findet man viele Statuen vom sitzenden Buddha. In beiden Höhlen gibt es auch viele Wandmalereien, welche stark in neuester Zeit restauriert worden sind.

Zahntempel von Kandy

In ihrem langen Haar soll eine indische Prinzessin, das geschmuggelt haben, was den ganzen Stolz des singhalesischen Buddhismus und zugleich das größte Heiligtum des Landes ausmacht: ein Zahn von Buddha persönlich. Von weitem schon ist das goldene Dach des „ Tempel des Heiligen Zahns“ am See in Kandy, der letzten Königsstadt im Zentrum der Insel, zu erkennen. Dreimal täglich versinkt der Zahntempel in ohrenbetäubendem Lärm, wenn Musiker mit Trommeln und Schalmei ankündigen, dass der oberste Mönch auf dem Weg ist, vor der Zahnreliquie zu beten. Der Heilige Zahn ist in einem Turm des Tempels aufbewahrt, der für seine schöne Holzarchitektur bekannt ist. In einem Reliquienschrein steht ein rund ein Meter großes Schmuckkästchen aus Gold, in dem mehrere kleine Schatullen versteckt sind – in die Kleinste ist der Zahn gebettet. Niemand darf Buddhas Zahn sehen. Aber alle wollen nah ran an das Heiligtum.

Elefanten-Waisenhaus

Auch das Waisenhaus für Elefanten von Pinnawela ist eine Sehenswürdigkeit von Sri Lanka. Das Elefanten Waisenhaus liegt in der Nähe der Stadt Kegalla, nicht weit entfernt von der Königsstadt Kandy.

Viele der Elefanten wurden von den Besitzern ausgesetzt oder sind Opfer des Bürgerkrieges geworden. Das Gebiet für die Elefanten ist etwa 25 Hektar groß.

Es leben oft 70 bis 80 Elefanten als Herde zusammen. Besucher können die Elefanten bei einem Bad, bei der Fütterung am Vormittag oder am Nachmittag erleben und den Elefanten dabei sehr Nahe sein. Gegen Mittag werden auch einige der kleinen Elefanten im Freigelände der Parkanlage mit der Flasche gefüttert.

Nuwara Eliya - Tee

Der Name der Ortschaft Nuwara Eliya bedeutet übersetzt „ Stadt des Lichts“. Sie liegt auf 2000 m Höhe und ist damit die höchstgelegene Stadt Sri Lankas. Wegen ihres gemäßigten Klimas ist sie schon seit jeher ein Rückzugsort, wenn Hitzewellen das Land erreichen. Nur selten steigen die Temperaturen über 25° Celsius, die Durchschnittstemperatur liegt bei 16° Celsius, manchmal wird es sogar richtig kalt. Dazu kommt die angenehm trockene und klare Luft.

Auch die Briten fühlten sich hier in der Umgebung wohl, wahrscheinlich fühlten sie sich in diesem Klima an die Heimat zurückerinnert. Zeugnisse davon sind die unzähligen Kolonialbauten aus dem 19. Jahrhundert – dazu zählen unter Anderem eine anglikanische Kirche, ein Postamt und ein englischer Clocktower – sowie eine Pferderennbahn und ein Golfplatz,der als einer der höchsten und besten in ganz Asien gilt. Die Briten beeinflussten maßgeblich das Stadtbild und die Umgebung. So sind auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von ihrer Hand geschaffen. Interessant ist beispielsweise der Hill Club, der in einem wunderschönen Steinbau mit Fachwerkaufsätzen untergebracht ist. Der Victoria Park bietet mit weitläufigen Grünflächen, großen Bäume und hübsch angelegten Teichen einen weiteren Ruhepunkt im Ort. Am Stadtrand von Nuwara Eliya befindet sich außerdem ein sehenswerter Hindutempel, in dem ein Dämonenkönig gefangen sein soll. Der hübsche Tempel wird Sita Eliya genannt.

Aufgrund des ungewöhnlichen Klimas kann in Nuwara Eliya auch Gemüse angepflanzt werden, das im übrigen Land selten wächst: Kohl, Kartoffeln, Bohnen und Karotten sind nur wenige Beispiele für die Vielzahl an Gemüsesorten, die hier prächtig gedeihen. Auch gibt es hier mit der Lion Brewery die erste Brauerei Sri Lankas, die schon seit 1911 aus dem klaren Gebirgswasser ihr Bier braut. Berühmt ist Nuwara Eliya jedoch vor allem für den besten Tee des Landes. Dieser heißt Broken Orange Pekoe, er ist sehr mild und zart. Angeblich trägt zu seinem charakteristischen Geschmack der Duft von Eukalyptus, wilder Minze und Zypressen bei, die in dieser Gegend reichlich wachsen. Neben dem berühmten schwarzen Tee sind außerdem verschiedene Grün- und Weißteesorten vorhanden.

Yala - Nationalpark

Der Yala-Nationalpark ist auch unter den Namen Yala-West und Ruhunu-National-Park bekannt. Dieses Naturschutzgebiet ist das älteste und bekannteste des Landes, bereits im Jahr 1938 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Er ist etwa 1500 km² groß und befindet sich im Südosten Sri Lankas. Allein die Landschaft ist beeindruckend: Das Reservat ist umgeben von dichten Wäldern, innerhalb des Geländes ist die Natur jedoch vor allem durch Dornbuschsavanne, Seen und Brackwasser geprägt. In der sonst flachen Ebene ragen immer wieder einzelne Felsen wie beispielsweise der Elefantenfels hervor. Auch sind vereinzelt Tempelruinen zu sehen. Im Nationalpark befindet sich außerdem das Kimana Mangrove Swamp, ein Sumpfgebiet.

Eine Vielzahl an Säugetier- und Vogelarten sind im Yala Nationalpark in freier Wildbahn zu erleben. Beispielsweise ist das Reservat bekannt für seine Leoparden-dichte, aber auch Elefanten und Lippenbären sind immer wieder zu sichten. Des weiteren leben hier Sambur- und Axishirsche, Büffel, Schakale, Krokodile, Warane, Mungos, Wildkatzen sowie Wildschweine. Vor allem in der Nähe der Küste gibt es eine unglaubliche Fülle an verschiedenen Vogelarten, die in den Wintermonaten Gesellschaft von Zugvögeln aus Nordindien, Westasien und sogar Europa bekommen. Häufig sind Pfaue zu sehen.

Leopard Hirsch Affen Elefan

Adam's Peak

Der heilige Berg, der Adam's Peak ist ein 2.243 Meter hoher Berg in Sabaragamuva. Auf singhalesisch heißt dieser Berg Sri Pada und dies bedeutet übersetzt 'heilige Fußspur'.
Der heilige Adam's Peak ist für viele Gläubige ein Wallfahrtsort, für Buddhisten, Hindus, Christen und Moslems gleichermaßen und zudem ist der Berg eine gut besuchte Sehenswürdigkeit in Sri Lanka.

Von Dezember bis März pilgern Hunderte Besucher täglich bei Anbruch der Dunkelheit den Adam's Peak hinauf. Eine Steintreppe mit 4.500 Stufen führt den Berg hinauf. Diese Treppe für den Aufstieg zu dem heiligen Berg wird bei Dunkelheit beleuchtet. Der notwendige Proviant für den Aufstieg kann an vielen Stellen der Wegstrecke des Berges gekauft werden.

Auf dem Berg befindet sich ein Kloster mit einem 150 cm langen und 70 cm breiten Abdruck. Dieser soll ein Fußabdruck von Buddha, von Shiva oder von Adam sein, je nach Glaubensrichtung. Schon die Ureinwohner von Sri Lanka verehrten den heiligen Berg.

Jeder Buddhist aus Sri Lanka sollte einmal in seinem Leben den Adam's Peak bestiegen haben. Der buddhistische Glauben der Singhalesen besagt, das eine Frau, die den Berg besteigt, in ihrem nächsten Leben als Mann wieder geboren wird. Von dem Ort Dalhousie aus dauert der Aufstieg etwa 3,5 Stunden.